Schönes Wochenende 156

Shownotes

🎙 Kay Ray & Borris Brandt – der Wochenendwahnsinn 🎉 💥 Themen? Zeitgeist, Zeitgeistesgestörte und alles, was dazwischen menschlich schiefgehen kann. 📰 Die beiden wühlen sich durch Nachrichten & Erlebnisse der letzten Woche – und beweisen einmal mehr: Mit einer ordentlichen Portion Humor wird selbst der größte Irrsinn zum wunderschönen Wochenende. 😎✨

🤣 Die Hauptdarsteller im Chaos Kay Ray – 60, Shitstorm-erprobter Dachschadenbeauftragter & staatlich geprüfter Lachverständiger. Nebenberuflich: LGBTIQ-Gedöns-Fachkraft ohne Pronomen 🏳️‍🌈🙅‍♂️. Borris Brandt – 65, solider Manager, Entertainment-Handwerker & lustiger Vogel mit Vorlaut-Faktor 🐦💬. 💌 Viel Spaß wünschen euch Borris Brandt & Kay Ray 🎤😄

Infos zur Cancel Butze Renitenz Theater: Telefon Renitenz Theater Roland Mahr: 0711 24849791 Email: r.mahr@renitenztheater.de

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00:00:00: Guten Abend, ihr Lieben.

00:00:02: Der heutige Podcast ist sein anderer als alle bisherigen.

00:00:07: Ich habe ja schon in der einen oder anderen Folge meinen Herz geöffnet und meinem Ärger Luft gemacht, aber heute, heute ist es wirklich anders.

00:00:14: Im Laufe des Gesprächs wurde ich so wütend, dass ich die Folge löschen wollte.

00:00:19: Boris hat daraufhin bestanden, sie online zu lassen.

00:00:23: Und gut, dann soll es so sein.

00:00:27: Nicht jedoch, ohne mich für meine Wut zu entschuldigen und ohne euch einen kleinen Einblick zu geben, was selbst ernannte Tugendwächter in diesem Land inzwischen anstellen, um sowohl Künstler als auch Publikum zu erziehen und damit natürlich auch mich so dermaßen auf die Palme bringen, wie das in diesem Podcast nachher passiert.

00:00:53: Fangen wir an mit einem Vertrag, den jeder Künstler unterschreiben muss, der im Gloria in Köln auftreten muss, möchte.

00:01:03: An die Diskriminierungsverpflichtung.

00:01:06: Die Vertragsparteien verpflichten sich, jede Form von Diskriminierung gleich welchen Grundes abzulehnen und sich zu gesellschaftlicher Diversität zu bekennen.

00:01:18: Eine Diskriminierung im Sinne dieser Vereinbarung liegt vor, Sofern eine Person wegen ihres Geschlechts, ihrer Geschlechtsidentität oder ihres Geschlechtsausdrucks, wegen einer physischen oder psychischen Behinderung oder Einschränkung, wegen äußerer und oder vermeintlich putereller Merkmale, wegen des Namens, ethnischen oder der socioökonomischen Herkunft, wegen ihrer Religion oder ihrer Weltanschauung, wegen des Alters, der sexuellen Orientierung oder der sexuellen Identität benachteiligt, abgewertet oder herabgewürdigt wird.

00:01:59: Rassismus im Sinne dieser Vereinbarung bedeutet jede aufgrund der Hautfarbe, der Abstammung, dem nationalen Ursprung oder dem Volkstum beruhende Unterscheidung, Ausschließung, Beschränkung oder Bevorzugung, eines Menschen, die es zum Ziel oder zur Folge hat, dass ein gleichberechtigtes Anerkennen genießen oder ausüben von Menschenrechten und Grundfreiheiten im politischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen oder jedem sonstigen Bereich des öffentlichen Lebens vereitelt oder beeinträchtigt wird.

00:02:36: Der hiermit abgeschlossene Vertrag steht unter der Bedingung, Das Vertragspartner oder die von ihm für die Vertragsgegenstandlichständliche Veranstaltung engagierten Künstler gegen die vorstehende Antidiskriminierungsverpflichtung verstoßen.

00:02:52: Bei Eintritt der Bedingung wird der Vertrag von Anfang an unwirksam.

00:02:58: Der Vertragspartner hat den Spielort kurzfristig zu räumen.

00:03:02: Dem Veranstalter steht die hier vereinbarte Vergütung als Schadenersatz zu.

00:03:11: Ein falsches Wort.

00:03:13: Und die gesamte Gage geht ans Haus.

00:03:17: Wisst ihr, was mich an all dem fassungslos macht?

00:03:20: Dass es anscheinend Künstler gibt, die das unterschreiben.

00:03:24: Dass es Agenturen gibt, die das womöglich sogar ohne Wissen ihrer Künstler unterschreiben.

00:03:32: Und dass man kein Protest gegen derlei Unsinn in unserer Gesellschaft hört.

00:03:37: Hier wird ein Diktat aufgezwungen.

00:03:39: Du bekommst nur einen Vertrag, Wenn du dich an dieses Regelwerk hältst, egal wie absurd weit es in die künstlerische Freiheit hinein regiert, Bassismus ist keine Meinung.

00:03:53: Aber Gefühle sind eben auch keine Fakten.

00:03:56: So verkommt dieser ganze moralisch verkommenes Schmierzettel zu einer Erpressung.

00:04:04: Wenn du dir nicht sicher bist, dann halt doch einfach dein Mund.

00:04:08: Keine Witze über Volkstum?

00:04:11: Genau, Schwabenwitze sind nämlich Nazi.

00:04:14: Genau wie du.

00:04:16: Und meines Erachtens ist genau das, nicht mit dem Grundgesetz vereinbar.

00:04:23: Die Kunstfreiheit, Artikel fünf, Absatz drei, ist nicht irgendein nettes Assessor der Demokratie, sondern einer der am stärksten geschützten Bereiche unserer Verfassung.

00:04:35: Sie soll gerade verhindern, dass Institutionen, Vereine oder staatliche Stellen Künstler zu einem bestimmten Verhalten, zu einer bestimmten Haltung oder zu einer bestimmten moralischen Linie zwingen.

00:04:50: Wenn ein Künstler nur auftreten darf, wenn er ein ideologisches Bekenntnis abgibt, egal wie gut es verpackt ist, dann ist das ein Eingriff in genau diese Freiheit.

00:05:03: Ein Eingriff von Theatern, die nicht selten mit Steuergeldern unterstützt werden und die sich dann selbst zum moralischen Oberlehrern ändern.

00:05:14: Genau dagegen ist die Kunstfreiheit geschaffen worden.

00:05:19: Weiter geht es mit diesem Schreiben hier.

00:05:23: Awareness Guidelines Club Guidelines Backstage für sichere Shows auf, vor und hinter der Bühne.

00:05:32: Unser Selbstverständnis, diese Show soll ein sicherer Ort für alle sein.

00:05:38: Diskriminierendes oder übergriffiges Verhalten wird hier nicht toleriert.

00:05:43: Rassismus, Homophobie, Transfeindlichkeit, Sexismus und Xenophobie widersprechen unserem gemeinsamen Werteverständnis.

00:05:52: Es ist uns wichtig, dass sich alle Auftretenden bei uns auf der Bühne und im Backstage wohlfühlen.

00:06:01: Wenn sie im Backstage sitzen, sind sie keine Auftretenden mehr, aber geschenkt.

00:06:07: Unser Awareness-Arbeit.

00:06:10: Wir gehen mit allem, was an uns herangetragen wird, vertraulich um.

00:06:14: Wir glauben Betroffenen.

00:06:16: Wir tun nichts ohne die Zustimmung der betroffenen Person.

00:06:20: Wo kann ich mich melden?

00:06:22: Na bei uns direkt.

00:06:23: Wir sind immer ansprechbar in Person, via WhatsApp, per Telefon, über Instagram.

00:06:30: Oder scanne doch den QR-Code und melde dich anonym.

00:06:34: Wir hören zu.

00:06:36: Die anonymen Nachrichten werden gelesen und vertraulich bearbeitet.

00:06:42: Wichtig, bei anonymen Nachrichten haben wir keine Möglichkeit euch zu antworten.

00:06:48: Wenn ihr euch eine Rückmeldung von uns wünscht, schreibt bitte in die Nachricht, wie wir uns bei euch zurückmelden können.

00:06:56: Wie kann ich ein Beitrag schleißen, nicht wegschauen?

00:07:00: Dass im Witz Grenzen unbewusst überschritten werden, Das kann ja passieren.

00:07:06: Wir alle sollten bereit sein, aus unseren Fehlern zu lernen.

00:07:13: Und komme die Haus als Besserungsanstalt.

00:07:16: Sei aufmerksam und sprich Fehlverhalten an.

00:07:19: Wir alle leisten unseren Beitrag in dieser Szene.

00:07:24: Es kommt aus dem sogenannten Zentralkomitee in Hamburg.

00:07:30: Dort darf man sogar anonym pätzen, wenn sich jemand ausgegrenzt fühlt.

00:07:36: Das befördert den Oriententum und die Angst für Ausgrenzung gleich mit.

00:07:43: Wenn ich auf Spur ist, der muss dann mit Konsequenzen leben.

00:07:47: Rauswurf, Känzeln, Diffamierung in den sozialen Medien.

00:07:52: Diese Entwicklungen haben mich veranlasst, öffentlich, gegen diese Art von Theaterhäusern zu protestieren.

00:08:02: Und was die dann bekommen, Das ist kein Shitstorm, wie sie sich immer beschweren und rumjammern.

00:08:09: Das ist die Reaktion auf ihren Umgang mit der Kunst, mit Künstlern und ihrem Publikum.

00:08:19: Denn man wirft ja nicht nur mich, sondern auch andere Künstler, auch raus, wenn es voll ist.

00:08:26: Es ist ja völlig egal, wie viel Titels verkauft wurden.

00:08:29: Man nimmt lieber eine Theaterveranstaltung und ein Künstler in Kauf, der schlecht gebucht ist, also schlecht verkauft ist, aber ideologisch, dem Werten dieser Zeitgeist des gestörten Känzelputzen entspricht.

00:08:52: Übrigens erkennt man diese Theater nicht selten an gegenderten Webseiten, denn selbstredend ist nach Corona Für Künstler nicht genug Geld da, aber um sich dem der Politik anzudehnen und Webseiten durch zu gendern, war genug.

00:09:20: Drünes Geld da.

00:09:23: Ihr wisst, dass ich immer bemüht bin, um Dialog.

00:09:27: Ich bin einer derjenigen, der sich bei Facebook die Seele aus dem Leib tippt, um alle Meinungen zu hören und auch dagegen zu schießen, wenn mir was nicht passt.

00:09:40: Aber genau dieser Dialog ist hier nicht mehr möglich.

00:09:44: Das habe ich gemerkt bei Facebook die letzten Tage.

00:09:48: Man versteckt sich in Facebookforen.

00:09:51: Man hetzt über Kollegen, die sich diesen Unfug nicht gefallen lassen.

00:09:56: Man bestreitet, dass es Cancelculture gibt.

00:09:59: Man erzählt, es gäbe Meinungsfreiheit und Redefreiheit.

00:10:03: All die Menschen, die der Meinung sind, man dürfte in Deutschland alles sagen, denen empfehle ich, Nur ein Satz bei Twitter.

00:10:12: Georgine Kellermann ist ein Mann.

00:10:17: Legt euch schon mal ein paar Tausend Euro an die Seite.

00:10:20: Begriffe wie Rechtspopulist machen natürlich sofort die Runde, die Nazikeule fliegt und letztendlich wird behauptet, man würde das Recht verlangen, in jedem Theater spielen zu dürfen.

00:10:35: Das ist der Oberhammer.

00:10:38: Dazu möchte ich Folgendes sagen.

00:10:40: Erstens.

00:10:41: Ich möchte in keinem Theater spielen, das solche Zettel auslegt.

00:10:46: Denn dieses gekreische Umausgrenzung durch irgendwelche Istmen und damit einhergehende verletzte Gefühle beruht fast immer auf subjektiven Empfinden.

00:10:58: Ich aber stehe auf Fakten.

00:11:01: In meinen Shows sitzen behinderte Menschen, die über behinderten Witze lachen können.

00:11:08: schwarze Menschen, die über Negerküste lachen können, alte Menschen, die über Rentnerwitze lachen können, schwule Menschen, die darüber lachen können, dass LGBTQIA II S Plus nicht mehr ist als ein homosexueller Wehleanschlüssel.

00:11:28: Zweitens, wenn ein Theater nicht mit mir arbeiten möchte, dann soll es das bitte ganz klar kommunizieren und einen Dialog ermöglichen.

00:11:37: Nur dann löst sich ein Arbeitsverhältnis natürlich.

00:11:40: Das ist übrigens im normalen Arbeitsleben, übrigens, da ist das genau so.

00:11:45: Niemand darf ohne Gespräch fristlos gefeuert werden.

00:11:51: Die Zusammenarbeit mit den Theatern, in denen ich spiele, basiert fast immer auf gegenseitigen Respekt.

00:11:58: Und genau deshalb sage ich hier, und zwar sehr bewusst, ich werde die letzten zehn Jahre meines Berufslebens dazu nutzen, Theater und Kollegen, die Zuschauer und Künstler aus politischen Gründen ohne Diskurs ausgrenzen oder hinauswerfen, mit geringem Aufwand massiv zu schädigen.

00:12:23: Geringer Aufwand, weil meine Kunst im Mittelpunkt stehen soll, nicht der Kampf gegen hypermoralin Saure Tugendwächter, maximaler Schaden jedoch, weil ich der Spaltung unserer Gesellschaft durch politischen Einfluss auf die freie Kunst etwas entgegensetzen will.

00:12:42: Kunst braucht Freiheit und Respekt.

00:12:45: Sie braucht keine Gouverneur.

00:12:48: Und das Wichtigste ist, redet miteinander.

00:12:52: Denn Schweigen macht böse Gedanken.

00:12:56: Herzlichst, euer K.R.I.G Bevor der Podcast losgeht, ein großes Dankeschön an Steffi, Monika, Gabi, Bernd, Annette, Werner, August Claudia Thomas, Michaela, Angelika, Roland, Bettina, Gritt, Festina und die vielen anderen mehr.

00:13:19: Wir danken von Herzen für eure Geldspenden.

00:13:22: Bitte schenkt uns weiter Kommentare, Likes, Daumen hoch und abonniert diesen Kanal.

00:13:30: Und wer uns finanziell unterstützen möchte und das auch kann.

00:13:35: Alle Informationen dazu findet ihr unter diesem Podcast.

00:13:40: Vielen, vielen Dank.

00:13:42: Wenn ihr beim Spielstätten hart oder kennt, die sich einen feuchten Kircht- und Politiker-Korrektnis kümmern, nehmt mit uns Kontakt auf.

00:13:51: Mein Management, Yvonne Krüger, erreicht ihr unter folgender Adresse, yvonne.atkw.de.

00:14:00: Ich verspreche euch, wir kämpfen weiter.

00:14:04: Und da wird noch mehr kommen im Kampf gegen diesen ganzen Unsinn.

00:14:09: Ich spreche hier nicht nur für mich.

00:14:11: Ich spreche für viele Kollegen.

00:14:15: Wir vernetzen uns gerade.

00:14:18: Ich hatte heute einen wunderbaren Podcast mit Seras Muntzu und Ben Erik Scholz.

00:14:24: Das Interesse an Kunstfreiheit und damit an Rede und Meinungsfreiheit steigt.

00:14:31: Das ist gut so.

00:14:33: Lasst uns die Tugentalibane gemeinsam vom Hofjagd.

00:14:39: Und jetzt geht's los.

00:14:41: Podcast, Folge, Hundertsechsen, Fünfzig.

00:15:09: Tschüss.

00:15:19: Bis zum nächsten Mal.

00:15:27: Euer KW.

00:15:41: Sind das morgendliche Mönchgesänge?

00:15:50: Na, ich wollte mich einfach mal in die Stimmung bringen.

00:15:51: Ein bisschen, dass wir so ein bisschen entspannt sozusagen in diese wilde Welt eintunken.

00:15:57: Muss man einfach auch zwischendurch mal machen.

00:15:59: Tunken ist ein schönes Wort.

00:16:02: Oder?

00:16:03: Und ich könnte jetzt eins sagen, ich denke, wir haben ja gesprochen im Vorfeld schon, wir haben ja heute mal was Neu gemacht, also was erst Neu ist, haben wir ja früher auch schon gemacht, aber wir haben mal konzentriert Themen mitgebracht, die wir einfach diskutieren wollen.

00:16:19: Und ich würde mal mit einem auch hochaktuellen Thema anfangen wollen, wenn das recht ist.

00:16:23: Ja, das kannst du tun.

00:16:24: Ich wollte dir nur dazu sagen, dass die Idee, sich ein Thema zu nehmen, natürlich strukturell auch... glaube ich, angebracht und angesagt ist gerade und dass ich auf der Suche nach Themen ungefähr dieses Gefühl hatte, wie, wo, was, wo, was, wo, was, wo, wie, wo, was, was, wie, wo, was, wo, welches, nämlich das oder vielleicht das oder was, wie, wo, was, wo.

00:16:50: Also ich warte einfach, was du dabei hast erst mal.

00:16:55: Ich wollte gern berichten von einem wunderbaren Auftrag eines ... Auftritt eines Künstlers.

00:17:00: Ich weiß nicht, ob er sich als Künstler bezeichnet.

00:17:03: Der Ken Jepsen, der heute unter anderem Namen filmiert.

00:17:06: Nämlich unter dem Namen Kayvarn.

00:17:08: Den zweiten Teil, das soll nicht respektlos sein, aber ... Sushu Washi, ich weiß nicht genau, wie er heißt.

00:17:13: Ich hab mir keine Mühe gegeben, dass es meine Schuldige mich dafür.

00:17:16: Fakt ist, er macht eine ... Wie soll ich sagen, er ist auf Tour.

00:17:21: Er hält Vorträgen.

00:17:22: Er hält ... sag ich jetzt mal sprachlich, grammatikalisch und inhaltlich höchst spannend sind.

00:17:29: Und spannend ist, wie wir alle wissen, ein sehr neutrales Wort.

00:17:32: Sie sind einfach nur höchst spannend.

00:17:35: Also sind von der Struktur her, von der Grammatik her, von der Art des Vortrags her fesselnd und von den Inhalten her spannend.

00:17:44: Für die einen, weil es vieles bestätigt von dem, was sie denken, für die anderen, weil sie eine völlig andere Sicht auf die Dinge kriegen.

00:17:49: Insofern eine richtig gute, tolle, spannende Veranstaltung.

00:17:52: Leider hat dieser Ken Jepsen, Kevin, ein, wie soll ich sagen, ist einsortiert worden, ich glaube schon vor der Corona-Zeit, ich weiß es gar nicht, aber auf jeden Fall zur Corona-Zeit, dass er so ein rechter Populist wäre.

00:18:05: Populist sagt man nur ganz selten zu ihm, weil das wird auch wie ein Kompliment, wenn er Populä ist und ein Populist und so, egal.

00:18:11: Fakt ist, man hat ihn so einsortiert irgendwie und der wird also auch jeglichmäßig gejagt und seine Veranstaltungen werden boykottiert und so weiter.

00:18:17: Im Prinzip ist er so wie Roger Köppel und auf Speed.

00:18:21: Das mit beiden nicht gefallen, dass ich das sage, aber finde ich eigentlich ganz lustig.

00:18:24: Und der hat also einen Auftritt.

00:18:26: Und wenn der einen Auftritt hat, dann passiert Folgendes.

00:18:28: Du als jemand, der ein Ticket gekauft hat, bekommst erst kurz vorher gesagt, wo es stattfindet.

00:18:33: Du weißt vorher die Stadt, aber du weißt nicht wo.

00:18:35: Und gestern war das dann auch so.

00:18:37: In Kiel war die Veranstaltung und der Ort wurde also kurz vorher bekannt gegeben.

00:18:41: Natürlich gibt es einen Vermieter dieses Raumes, der weiß ja, wer kommt.

00:18:48: Und zugesagt war ganz normal, ihr kommt hier in unseren Location und in dieser Location macht ihr dann sozusagen das, was ihr tun willst und es gibt ein bisschen was zu trinken und das war es.

00:18:59: Gestern hat dann das Personal verweigert, ihn zu bedienen.

00:19:05: Und es gab für die Gäste, die da waren, nichts zu trinken als Signal.

00:19:09: Das war sozusagen ein Signal.

00:19:11: Und das finde ich ehrlich gesagt, es passt genau zu der ganzen Thematik, in der du drin bist.

00:19:16: Deswegen hab ich gedacht, wir sollten dieses Mal als Beispiel nehmen, damit man nicht immer von sich selber anfängt, zu zeigen, was da eigentlich tatsächlich so zwischen Veranstaltungsorten, Qualität von Veranstaltung, Freierede, Demokratie bis hin zur Bücherverbrennung heute möglich ist in Deutschland.

00:19:32: Ja, also das ... da.

00:19:36: Es ist irgendwie alles kaputt.

00:19:38: Also man kann überhaupt nicht, es wird überhaupt nicht mehr gesprochen.

00:19:42: Das Schlimme ist, dass die, die das, also meiner Meinung nach verursacht haben, das ja immer noch abstreiten.

00:19:49: Und das macht ja alles so lächerlich.

00:19:51: Aber lass uns doch mal eben erkennen, Jepsen, dann lass uns doch mal eben, ich bin da jetzt nicht so im Thema drin, was eigentlich Blöde ist, weil ich hätte da eigentlich drin sein können und sollen und wollen.

00:20:05: Aber v.a.

00:20:06: Panik, okay, ich hab dann irgendwie gedacht, du hattest mir das geschrieben, dass du dich mit dem Thema auseinandersetzt, hab ich dann gedacht, ja, das ist ja interessant.

00:20:13: Aber jetzt fällt mir gerade eben auf, warum?

00:20:17: Also, bei Ken Jepsen fällt mir nur ein Holocaust-Leugner.

00:20:23: Das ist irgendein Ding, was ihm anhängt.

00:20:27: Also,

00:20:29: das find ich schlimm.

00:20:30: Das ist ja nun auch gesetzlich so, aber hat er nicht.

00:20:34: Ja, dazu bin ich zu wenig Kenyepsenexperte.

00:20:37: Fakt ist, der Mann ist ... Also, der ist ja ... Ich seh das viel größer, das Bild.

00:20:43: Ich hab z.B.

00:20:44: von ihm viel gelernt in der Auseinandersetzung über das Thema Gasastreifen.

00:20:48: Da hab ich schon viel von ihm gelernt.

00:20:50: Also, gelernt im Sinne von, ich hab Einblicke bekommen in Sachen, die er sagt, die ich vorher so nicht gehört hab.

00:20:57: Und das find ich gut.

00:20:59: Das heißt noch lange nicht, dass ich mit ihm meiner Meinung sein muss und dass diese Gase-Thematik betrifft.

00:21:03: Zum Beispiel bin ich das auch wahrscheinlich nicht.

00:21:05: Und das hat sich ja auch mit meiner Familie und sonst allem Möglichen zu tun.

00:21:08: Aber es geht immer halt auch um die Hintergründe, um die Zusammenhänge, um das, was wie beim Russland-Ukraine-Krieg.

00:21:13: Da gibt es ein Angriffskrieg, überhaupt gar keine Frage.

00:21:15: Da gibt es jemand, der als erstes über die Grenze gegangen ist, über die rote Linie, der sich dagegen völkerrecht und sowas gibt es alles.

00:21:21: Ja, aber es gibt noch vor auch ganz viele Sachen, wo auch über die Linie gegangen wurde, auch völkerrecht und so weiter.

00:21:25: Man muss halt das ganze Bild sehen.

00:21:26: Wir sind zu kleine Furze auf Deutsch gesagt, als dass wir das alles immer nachhalten können.

00:21:31: Und ja, es gibt... Es gibt sicher Sachen, die er gesagt hat, die überhaupt nicht gehen, wobei dann immer auch die Frage ist, als Vortragender und vielleicht dann auch zu dem Zeitpunkt Satiriker, was darf man alles sagen?

00:21:42: Wir orientieren uns an Bömermann, da darf man anscheinend Menschenleben vernichten, auch unter dem Mantel der Satire, also da geht viel.

00:21:47: Ich bin da kein Experte, wofür ich aber Experte bin, ist, dass er jetzt hier und heute auftreten darf,

00:21:54: rechtlich?

00:21:55: Also er hat andere Scheine rechtlich gegen nichts verstoßen, was ihn heute in die Lage setzt, dass er krimineller ist.

00:22:01: Er hält also einen Vortrag.

00:22:02: Er hat ganz spannende Geschichten zum Thema KI gemacht.

00:22:05: Er hat sich über Nein, Eleven und andere Themen mit der KI unterhalten.

00:22:08: Hochspannend, wunderbar, geile Idee, super gemacht, intellektuell, extrem ansprechend.

00:22:14: Also wirklich ganz, ganz, ganz geile Vorträge.

00:22:16: Und diese Sachen, das ist ja Handwerk.

00:22:18: Und er möchte gerne sein Handwerk vorbringen.

00:22:20: Und dann ist es so, dass man das nur noch ... mit kurz vorher ankündigen und... Ja,

00:22:24: das ist natürlich schlimm.

00:22:25: Aber im Moment...

00:22:27: Ja, Zorn, alles das, was da in der Luft ist.

00:22:29: Ja, ich baue die Brücke sozusagen zu dir, deswegen habe mich das Thema so interessiert und auch schockiert, dass dann Mitarbeiter keine Getränke servieren.

00:22:38: Ja, also das sind ja auch so Dinge, das haben wir jetzt noch nicht erlebt, aber das wird uns alles noch bevorstehen.

00:22:43: Wir sind ja gewappnet.

00:22:45: Aber bevor wir zu mir kommen, nochmal... Du sagtest vorhin, der Angriff kriegt auch in Russland.

00:22:57: Das habe ich gestern Lands gesehen, da war der Profala von der AfD und drei andere.

00:23:04: Irgendso ein russischer, der aus einem vorrussischer Kriegsgefangener oder Gefangener, den Putin gefangen genommen hatte, wegen, weil er sich kritisch über den Krieg äußert hat.

00:23:18: Und der glaubte eigentlich, man bringt ihn um, aber der wurde dann doch im Zuge dieses Tiergartenmörder austauscht, da wurde der dann doch ausgetauscht und es so in Deutschland gelandet hat, also eigentlich mit seinem Tod gerechnet, aber hat das überlebt.

00:23:35: und dann war, wer war denn da noch?

00:23:36: Nachsammern zwei Leute, die ich nicht kannte.

00:23:40: Es war wieder fünf Stühle oder vier Stühle eine Meinung, also der war

00:23:45: wieder.

00:23:46: Alle gingen jetzt auf den AfD Profalla zu.

00:23:49: und natürlich, ich meine, wenn die AfD immer versucht, das macht immer so ein bisschen, nein, das stimmt eigentlich nicht, das falsch passiert, erzähle.

00:23:59: Also er hat versucht, diesen Gedanken da reinzubringen, dass nicht alles ganz so ist, wie man es eben hinstellt.

00:24:10: Und also, dass Putin dass davor Dinge falsch gelaufen sind und dass man hätte mehr verhandeln müssen und einfach versucht, Alternativen zur heutigen Denkweise dazu einfach aufzuzählen.

00:24:28: und das funktionierte einfach nicht, weil die haben den so in der Ecke gedrängt, die haben den Also, die haben den aus ausgegrenzt, die haben den immer klein geschrieben und immer klein gemacht mit allem, was der gesagt hat.

00:24:44: Und das ist ja irgendwie ein Zeichen der Zeit.

00:24:49: Die haben, diese Leute haben eine rote Linie gezogen und eben auch bei Ken Jepsen auch diese rote Linie gezogen.

00:25:00: Und wenn du die einmal überschütten hast, dann bist du da drin.

00:25:04: Und dann kannst du auch sagen, was du willst, das wird alles gar nicht mehr, es wird gar nicht mehr zugehört.

00:25:11: Es gibt ein Freibrief, nicht mehr zuhören zu müssen und einfach in Wort zu sagen oder sonst irgendwas auszudrücken.

00:25:16: Ich muss noch mal ganz kurz sagen, nicht dass das, also nicht Profalla, das ist der von der CDU, sondern Propalla.

00:25:21: Genau,

00:25:22: das ist der von der AfD, der war gestern da.

00:25:24: Interessant ist für mich Einsatz gewesen.

00:25:26: Also der interessanteste Satz eigentlich ist der, dass er gesagt hat, er im Moment, also Putin würde ihn nicht angreifen.

00:25:31: Er sieht im Moment auch keinen Grund, dass kein Anzeichen, dass Putin Deutschland angreifen würde.

00:25:35: Und er hat dann auch hinterher gesagt, gab auch noch keinen Atombombenwarnung von Putin, dass er irgendwas gegen uns machen würde.

00:25:41: Was jetzt mal drei richtige Tatsachen sind.

00:25:43: Er wurde nicht von Putin selber angegriffen, wie wir alle nicht.

00:25:46: Ich wurde nicht von Putin angegriffen, Putin hat nichts gegen mich.

00:25:48: Zweitens.

00:25:49: Ich wüsste nicht, warum.

00:25:50: Das ist absolut richtig.

00:25:51: Warum soll Putin jetzt Deutschland angreifen?

00:25:53: Es liegt doch gar nichts in der Luft, dass Putin das machen sollte oder Putin im Sinne von das russische Volk.

00:25:58: Und die Geschichte hat uns auch gelehrt.

00:25:59: Das war meistens andersherum.

00:26:01: Es war eigentlich immer andersherum.

00:26:02: Aber gut, das ist auch lange her.

00:26:03: Wer weiß, ob man da noch Brücken bauen kann in diese Richtung.

00:26:06: Aber Fakt ist, dass das dann auch in der Zeitung hinterher dargestellt wird, als völlig skurrile, abwegige Behauptungen, zeigt ja schon, dass man sich damit nicht ernsthaft beschäftigen will.

00:26:15: Er hat auch gesagt, dass z.B.

00:26:17: von Polen die gleiche Gefahr ausgehen könnte wie von Russland.

00:26:21: Das ist natürlich eine skurrile Formulierung.

00:26:23: auf der anderen Seite.

00:26:24: Wie oft haben gerade in der Ampelzeit die Ampel schlecht über Polen geredet, weil sie sich nicht einsortiert haben in der Migrationsgeschichte, weil da Menschen sind, die in ihren Augen rechts sind oder rechtsextrem oder europafeindlich, was hat man alles gesagt über die Gefährlichkeit von Polen?

00:26:39: Das ist natürlich blitzend.

00:26:40: Polen ist auch Polen mit Deutschland auch nicht angreifen.

00:26:42: Auch da gibt es geschichtliche Bezüge.

00:26:45: So, es ist alles nur, es geht nicht mehr ums Reden.

00:26:49: Das ist das eigentliche Drama.

00:26:51: Es geht nicht mehr ums Austauschen, um Diplomatieren, um Reden, sondern es geht darum, dass die eine

00:26:57: untere Seite immer berechtbehält.

00:26:59: Ja, ja, und es ist genau, beide wollen recht behalten, aber die eine Seite von den beiden Seiten hat sich Jahre lang vielleicht sogar viel zu lange nicht gewährt.

00:27:06: Die Mehrheit der Deutschen hat sich nicht gewährt, die Idee hat der Deutschen nicht gesagt, Stop, Freunde, sondern wir waren alle in diesem Raulstär, Wir sind zusammen und gemütlich und ein Volk und alles ist wunderbar.

00:27:15: Und es geht nach vorne und Frau Merkel, Mutti Merkel wird es schon richten und so.

00:27:19: Wir waren in so einem Gemütlichkeitsrausch.

00:27:20: Und heute ist es so, dass im Prinzip, ich würde mal sagen, zwanzig Prozent hochaggressive im Verhältnis zu früher, Ultralinke, heute Linke, zwanzig Prozent dieses Land überziehen mit einer... Ganz klaren Botschaft, unsere Meinung ist die einzig wirkliche.

00:27:37: Und das stimmt nicht.

00:27:37: Das ist nicht die einzig wirkliche und die ist auch nicht alternativlos, ist es nicht.

00:27:41: Sondern es gibt Alternativen und die möchten wir gerne bitte alle hören, weil das ist nämlich die Grundlage der Demokratie.

00:27:46: Das ist nicht mehr die Grundlage von unserer Demokratie, sondern das ist die Grundlage der Demokratie.

00:27:51: Und das genau ist das, was hier schiefläuft, nämlich dass die Mehrheit nichts tut.

00:27:56: Und das Gleiche sagt, wie die meisten von uns, was sorgen

00:27:59: wir denn machen?

00:28:05: Was sollst du denn machen?

00:28:06: Sie wollen dich nicht mehr nach zwanzig Jahren.

00:28:08: Du hast dich ja nie beschwert darüber, dass die künstlerische Leitung sagt, K-Ray ist kein Format meines Geschmacks.

00:28:13: Nein, es geht darum, dass nach zwanzig Jahren, nach begeisterten Zuschauern, dem alles gut ist, ohne Angabe von Gründen, ohne die Eier, ohne Rückgrat, ohne alles mal einfach rausgeschmissen wird, weil die sich unterordnen dieser kleinen zwanzig Prozent radikalen Minderheit.

00:28:25: Und dann dann auch noch sich so tun, als wären sie ein großes Kollektiv, was gemeinsam was bestimmen könnte.

00:28:30: Die sind sich ultra spinnefeind in der Regel.

00:28:34: Besonders, wenn sie in der Nähe voneinander sind.

00:28:36: Da gibt's Sachen hinter dem Rücken allein in Hamburg, was ich weiß, dass verschiedene Veranstaltungsorte sich gegenseitig das Wasser abgraben, mit welcher Härte da gearbeitet wird.

00:28:45: Ja, ja, also das ist ... Was du sagst, dass viele Leute haben einfach alles auch mit sich machen lassen und immer stillgeblieben sind, das kocht eben jetzt hoch.

00:28:58: Und ich hab nachher ein Podcast mit Zerlas von Mundschuh.

00:29:03: der ja mich auch angerufen hat, deshalb.

00:29:05: Ich hoffe ja, dass wir das jetzt endlich ans Licht zerren, wie diese Leute arbeiten, die zum Teil auch die Kultur besetzen.

00:29:15: Ich hab vorhin gehört, dass das Gloria von Barbara Ruscher, der Mann von Barbara Ruscher macht das, als die Barbara Ruscher, Schauspielerin oder was?

00:29:27: Rutnik?

00:29:29: Ich weiß es nicht.

00:29:30: Pass mal auf, im Gloria.

00:29:31: Ja.

00:29:35: Da musst du, wenn du da arbeiten willst, musst du im Gloria was unterschreiben.

00:29:42: Als Angestellter

00:29:43: oder als Künstler.

00:29:47: Und zwar eine Antidiskriminierungsverpflichtung.

00:29:51: Die Vertragsparteien verpflichten sich.

00:29:54: Jede Formumente, das geht das wieder nicht.

00:29:56: Sekunde, das geht mir so auf den Sack, da kriege ich jedes Mal schlechte Laune.

00:30:03: Also du musst eine Antidiskriminierungsverpflichtung unterschreiben, wenn du im Gloria arbeiten willst.

00:30:10: Und da sieht man eben, wogegen ich Kämpfe und was ich auch versuch, ans Licht zu holen.

00:30:20: Wenn du jetzt, nehmen wir an, du bist Booker und du möchtest, dass dein Kollege da auftritt, dein Künstler, dann unterschreibst du Folgendes.

00:30:30: Die Vertragsparteien verpflichten sich jede Form von Diskriminierung, gleich welchen Grundes abzulehnen und sich zu gesellschaftlicher Diversität zu bekennen.

00:30:41: Was auf?

00:30:42: Eine Diskriminierung im Sinne dieser Vereinbarung liegt vor, sofern.

00:30:48: Eine Person wegen ihres Geschlechts, ihrer Geschlechtsidentität oder ihres Geschlechtsausdrucks wegen einer physischen oder psychischen Behinderung oder Einschränkung, wegen äußerer und oder vermeintlich kultureller Merkmale, wegen des Namens ethnischen oder der socioökonomischen Herkunft, wegen ihrer Religion oder ihrer Weltanschauung, wegen des Alters der sexuellen Orientierung oder seiner sexuellen Identität benachteiligt.

00:31:15: abgewertet oder herabgewürdig wird.

00:31:18: Rassismus im Sinne dieser Vereinbarung bedeutet jede aufgrund der Hautfarbe, der Abstammung, dem nationalen Ursprung oder dem Volkstum beruhende Unterscheidung, Ausließung, Beschränkung oder Bevorzugung eines Menschen.

00:31:32: Die es zum Ziel oder zur Folge hat, dass ein gleichberechtigtes Anerkennen genießen oder ausüben von Menschenrechten und Grundfreiheiten im politischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen oder jedem sonstigen Bereich des öffentlichen Lebens verteilt oder beeinträchtigt wird.

00:31:48: Der hiermit abgeschlossene Vertrag steht unter der Bedingung, dass Vertragspartner oder die von ihm für die vertragsgegenständliche Veranstaltung engagierten Künstler gegen die vorstehende Antidiskriminierungsverpflichtung verstoßen.

00:32:02: Bei Eintritt der Bedingung wird der Vertrag von Anfang an unwirksam.

00:32:06: Vertragspartner hat den Spielort kurzfristig zu räumen.

00:32:11: Dem Veranstalter steht die hier vereinbarte Vergütung als Schadenersatz zu.

00:32:17: Ja, das ist ja mal eine Ansage.

00:32:18: Das musst du dir mal überlegen.

00:32:22: Aber das Schlimme ist ja nicht, dass sich jemand so ein Scheiß ausdenkt.

00:32:26: Das Schlimme ist, du musst jetzt eigentlich nur auf die Seite vom Gloria gucken.

00:32:31: Welche Künstler treten da auf?

00:32:33: und dann siehst du, wer solchen ideologischen Zeitgeist des gestörten Faschistoiden Unsinn in Kauf nimmt, um Geld zu verdienen?

00:32:46: Ich würde das ausgesprochen schockieren.

00:32:49: Soll ich mal

00:32:49: probieren zu argumentieren, warum man das bedenkenlos unterschreiben kann?

00:32:53: Auch du?

00:32:55: Ich kann das argumentieren.

00:32:56: Also nehmen wir mal als Beispiel das, was du tust.

00:33:00: Stimmt bevor, ich sage jetzt, ich denke mir jetzt was aus.

00:33:02: Du sagst zu jemanden in der ersten Reihe, Mensch, du bist ja ganz schön fetter

00:33:06: ein meiniger

00:33:07: Türke.

00:33:08: Aber das sage ich ja in der ersten Reihe.

00:33:10: Nicht gerade dieses Test.

00:33:11: Ich habe hier extra was Neutrales ausgesucht, aber das könntest du ja theoretisch gesagt haben.

00:33:16: Ja.

00:33:17: Jetzt hast du eigentlich, wenn man diesen Vertrag nüchtern betrachtet, dreimal gegen Sachen verstoßen.

00:33:23: Ja.

00:33:24: Einbeinig darf man nicht erwähnen.

00:33:26: Türkisch ist auch Framing irgendwie und dick ist auch daneben.

00:33:30: So.

00:33:33: Jetzt ist die Frage.

00:33:36: Irgendwo in deinem Leben oder wo in deiner Aussage oder wo in dem was du da tust, könnte es sein, dass du tatsächlich ein Rassist und übergriffig bist.

00:33:47: Null, denn du bist es ja nicht.

00:33:49: Fakt ist,

00:33:50: im Zweifel für den Angeklagten.

00:33:53: Fakt ist,

00:33:54: sie müssen eine Schuld belegen.

00:33:57: Wenn der Schuldbeleg stattfindet, und man dir sagen will, weil du das sagst zu dem einbereitigen, dicken, fetten Türken in der ersten Reihe, wenn du das tatsächlich sagst, ja, und derjenige, um den es geht, lacht und findet das lustig, wie das bei dir grundsätzlich ist.

00:34:10: Das sind die Rollifahrer, das sind die Dicken, das sind die Ausländer, das ist egal.

00:34:13: Die lachen ja, die sind ja da, um sich zu amüsieren.

00:34:16: By the way, Comedy International, geh mal in Amerika in irgendeinem Club, wo ein schwarzer Künstler auftritt, was da los ist, so was der sagt, zu seinem Publikum, zu den Weißen, zu den Schwarzen, zu den Dicken, zu den Dünnen und so weiter.

00:34:26: Völlig normal.

00:34:27: Comedy in England, geh in die Clubs in Frankreich, geh in die Clubs.

00:34:31: Es passiert genau das gleiche überall.

00:34:33: Und keiner von denen, die das sagen, keiner von denen, ist im Herzen und in Wirklichkeit in der Realität ein Rassist.

00:34:41: Und du auch nicht, wenn du das sagst.

00:34:43: Und die Beurteilung dessen.

00:34:44: Und das ist das Problem.

00:34:46: Die Beurteilung liegt plötzlich in der Hand von Leuten, die willkürlich auslegen, willkürlich.

00:34:52: Das ist genau das, gegen das alle, die sagen, nie mehr, nie mehr das, was früher passiert.

00:34:57: Niemär ist jetzt gegen Rassismus, gegen und sowas alles, gegen die Nazis und gegen diese ganzen schlimmen Sachen, gegen DDR, gegen alle.

00:35:05: Alle, die das schreien.

00:35:07: beziehen sich aber in ihren eigenen Urteilen auf genau die gleiche Art von, oder du nützen die gleichen Werkzeuge, wie die in den Diktaturen.

00:35:16: Ja, natürlich.

00:35:17: Und die haben ... Ich bin individuell

00:35:18: beurteilen, was du bist und was du tust, und das ist einfach nicht wahr.

00:35:22: Weil du das machst, machst du es zur Belustigung und nicht, um jemanden zu diskreditieren.

00:35:26: Deswegen bist du kein Rassist.

00:35:28: Das ist das, was ich dir vorhin sagen wollte, auch zu Kenyapsen.

00:35:31: Sie haben ein, und auch zu der Landstalkshow, sie haben ein Feld geschaffen, in das sie je nach Belieben, dass man nicht betreten darf und da stellen sie alles hin, was sie ihnen dient, gegen dich vorzugehen.

00:35:47: So wie jetzt zum Beispiel Zeitungen, also ich gebe ja der jungen Freiheiten, da habe ich ein Interview gegeben, ich habe auch Tichies Einblick, ein Interview gegeben, ich habe, ich gebe jedem einen Interview und das ist total interessant, dass Die normalen Zeitungen, es sind ja alle Zeitungen normal, die auch, aber die werden ja geframed als Neurechts.

00:36:07: Sag mal, nennen wir sie die alternativen Medien, was sie auch sind.

00:36:12: Die fragen nach, weil die sich natürlich interessieren, aber die werden jetzt von den zeitgeistesgestörten Moralwächtern auch in dieses Minenfeld gestellt.

00:36:23: Begriffe werden in dieses Minenfeld gestellt.

00:36:28: Und wenn du das benutzt, bist du raus.

00:36:30: Und dieses Minenfeld, in diesem Minenfeld ist auch jede andere Erzählung als der böse Angriffskrieg von Putin.

00:36:38: Und wir sind die Opfer und wir müssen und wir haben Werte und wir müssen uns zur Wehr setzen.

00:36:45: Alles andere haben die in dieses Feld gelegt.

00:36:49: Das ist völlig egal.

00:36:58: Wenn Sie dich vernichten wollen, nehmen Sie nur etwas von dir und legen das in dieses vermiende Feld.

00:37:04: Und schon hast du gar keine, du bist einfach auf der falschen Seite, du hast einfach keine Chance.

00:37:10: Und also, das ist das Problem.

00:37:12: Ich werde mich jetzt beschäftigen mit Agenten, denn die Agenten haben eine geschlossene Facebook-Gruppe und diskutieren, weil ich, da habt ihr halt Leute, die das mitlesen, das wissen die nur nicht, und diskutieren über mich hinten rum.

00:37:34: Und das sind aber die gleichen Agenten, die diese Klausel unterschrieben haben.

00:37:40: Und wer so etwas unterschreibt, ich bin darüber mehr als fassungsloser.

00:37:47: Weißt

00:37:47: du was?

00:37:47: Jetzt nochmal die andere Seite.

00:37:49: Ich würde das unterschreiben, wenn ich da auftreten will, weil ich damit überhaupt nichts zu tun habe.

00:37:53: Ich bin kein Rassist, ich bin nicht gegen irgendwas.

00:37:55: Ich bin ja, guck mal, ich bin nicht mal... hat neulich mich jemand sogar vorgeworfen.

00:37:59: Ich sei nicht radikal gegen die Antifa.

00:38:02: Nein, ich bin null, null gegen die Antifa.

00:38:04: Die Grundidee der Antifa ist, antifasisch-faschistisch zu sein und zu verhindern, dass noch mal das Gleiche passiert wie in der Nazi-Zeit.

00:38:11: Ich bin absolut Antifa.

00:38:12: Ich bin nicht einverstanden mit dem, was die Antifa heute macht, Darstellung, was sie ist, am linken Rand.

00:38:17: Ich kenne sehr wohl den Hamburg-Mitglieder der Antifa und bin mit denen auch nicht befreundet, aber zumindest im gegenseitigen Respekt bekannt.

00:38:23: Und da ich keiner bin, der ausgrenzt, da ich kein Rassist bin, wenn ich ein Wort sage, was angeblich verboten ist, ich mich über das verbotlustig mache, aber nicht das Wortmiss brauche, habe ich kein Problem das zu unterzeichnen.

00:38:35: Ich würde dafür auch fürs Gericht gehen, wenn sie mich rausschmeißen, weil ich eben kein Rassist bin.

00:38:39: Ich bin kein Ausgrenzer.

00:38:40: Ich weiß, was du meinst und das natürlich hast du recht, aber ich glaube, Wenn du keine Butter und kein Brot zu Hause hast und du kannst im Gloria auftreten, dann unterschreibst du die Scheiße, so wie wir, diese sechzehnseitenlangen Sachen bei der Bank.

00:38:54: Nein,

00:38:55: nein, nein, nein.

00:38:56: Ich verstehe auch, was du meinst, aber da bin ich völlig anders drauf.

00:38:59: Da gehen die Senkel hoch, da gehen wir die Senkel hoch und ich weiß auch genau, was du meinst.

00:39:05: Das, ich finde, also das finde ich so schlimm, dass mich wundert, dass das noch nicht ans Tagesdicht gekommen

00:39:12: ist.

00:39:12: Aber weißt du was,

00:39:12: dass Serda das verhandelt hat?

00:39:14: Ja,

00:39:14: weißt du was?

00:39:15: Ich glaube, ich verstehe genau, was du sagst.

00:39:17: Und ich will vom Herzen her bin ich auf deiner Seite.

00:39:19: Aber glaubst du wirklich, diese Menschen, die im Gloria auftreten, haben das gelesen und gefeiert?

00:39:25: Nein,

00:39:25: aber deren Bucca.

00:39:27: Der ist Bucca.

00:39:28: Glaubst

00:39:28: du, die lesen das?

00:39:30: Ich glaub's nicht.

00:39:30: Da geht es doch darum, einen verdammten Vertrag zu unterschreiben.

00:39:32: Und dann gucken Sie hin und sagen, Diskriminierung sind wir nicht.

00:39:35: Und da haben Sie

00:39:35: recht.

00:39:36: Also, Entschuldigung.

00:39:38: Inzwischen muss man sagen, dass auf der politischen Seite, glaube ich tatsächlich, dass da inzwischen viele Menschen sind, die irgendwie rassistisch sich geben.

00:39:52: Und auch gegen solche Leute, wie was gegen dich vorgebracht wird, zum Beispiel.

00:39:56: Das ist jetzt kein Rassismus im Sinne von alter weißer Mann, also das gibt es auch, aber das ist nicht das Schlimme.

00:40:01: Das Schlimme ist diese künstlerische Ausgrenzung, das Eingrenzen von Kultur und Kunst, die Freiheit der Kunst zu besteuern, alles das.

00:40:08: Da ist diese andere Seite, die das unterschreibt und entwickelt hat.

00:40:11: Und ich werfe das D-Leuten vor, die es entwickelt haben.

00:40:13: Ich werfe D-Leuten vor, die dieses System aufsetzen.

00:40:16: Aber ich glaube, viele von denen, auch von den Bukker, die wollen nur Kone, das lesen sie doch nicht, das ist ein Handyvertrag.

00:40:22: Entschuldigung, das geht nicht.

00:40:24: Da kommst du zu mir nicht raus, und die Kollegen kommen mir da auch nicht raus.

00:40:28: Das kann man einfach nicht machen, das muss man im KM ersticken.

00:40:31: Und das Interessante ist ja auch, woran du siehst, dass das ... dass das wirklich auch Verbrecher sind.

00:40:38: Das sind wirklich, in meinen Augen sind das wirklich mittlerweile Verbrecher, was die mit einem machen.

00:40:44: Denn sie lösen ja auch, zum Beispiel in meinem Falle, meine Privatsache von meiner Kunst.

00:40:52: Also jetzt bin ich ja schon nicht nur ein Rassist, weil ich falsche Witze mache auf der Bühne, sondern keiner.

00:41:01: Also, nur weil ich mir das nicht gefallen lasse, dass ich irgendwo rausgeschmissen werde, ohne Diskussion.

00:41:07: Und es geht ja immer um ohne Diskussion.

00:41:10: Es geht immer um ohne Diskussion.

00:41:15: Und es hat immer was mit heimlich Spionieren und Stasi irgendwo sitzen und beobachten.

00:41:23: Und was macht der denn?

00:41:25: Wer möchte dann bitte in so einer Welt leben?

00:41:26: Naja, nur weil ... weil ich mich dagegen wäre und einer Zeitung ein Interview gebe, bin ich jetzt auch noch Nazi.

00:41:34: Die gehen über Leichen.

00:41:36: Das ist das Irre, die junge Freiheit.

00:41:39: Wir haben ja vorher kurz drüber gesprochen.

00:41:42: Der junge Freiheit darf man Interviews geben, genau wie man der Tatsinterviews geben darf.

00:41:46: Nur weil ich der Tatseninterview gebe, bin ich nicht bei der Antifa.

00:41:49: Und nur weil ich mit jemandem von der Antifa mich gut verstehe und wir im gegenseitigen Respekt sind, was auch sicher vielleicht auch mit unserer gemeinsamen Geschichte oder Alter zu tun hat und so.

00:41:57: Deswegen bin ich kein Mitglied der Antifa.

00:41:59: Und weil ich sage, dass Frau Weidel eine gute Rede gehalten hat, bin ich keine AfD-Mitglied.

00:42:03: Alles das bin ich nicht.

00:42:04: Und diese Historie, das ist das Ding.

00:42:06: Und ich glaube, deswegen finde ich es gut, dass wir zum Beispiel über diese Gloria-Geschichte reden.

00:42:12: Weil ich glaube, die meisten Menschen, wie das eben, ich habe es vorhin schon mal gesagt, die meisten Menschen drücken sich vor dieser Wahrheit aus Angst.

00:42:21: Die Wahrheit... zu erkennen.

00:42:23: Ich glaube, sie drücken sich davor, das zu lesen.

00:42:25: Die lesen oben Antidiskriminierung.

00:42:26: Ja, Hakenhinter müssen wir sowieso machen, ist ja ganz klar.

00:42:28: Das ist wie früher geimpft.

00:42:30: Jawohl, drei G bla, mach ich Hakenhinter.

00:42:32: Ohne zu lesen, was dahinter steht.

00:42:34: Ohne sich damit zu beschäftigen, was das ist.

00:42:36: Das ist Sign of the Times.

00:42:37: Und sie haben natürlich alle Angst, dass sie kein Geld mehr verdienen auf der einen Seite.

00:42:41: Auf der anderen Seite wollen sie nicht einen Shitstorm kriegen.

00:42:44: Und sie schnallen in der ganzen Hysterie nicht.

00:42:46: Der Shitstorm und die ganze Sachen, die ganze Aggression kommt von vielleicht zwanzig Prozent.

00:42:51: der Deutschen.

00:42:52: Und wenn du siehst, dass jeden Tag in deinem Theater, wenn das, wenn du ein Rassisten wärst, nach dem, also vor einem korrekten Gericht, wenn jemand sich hinsetzt und sagt, guck mal, das ist der Text von dem K. Ray, ja, und jetzt gehe ich den mal durch.

00:43:06: Und dann sehe ich die Reaktion des Publikums und dann nehme ich den Charakter und guck mir das ganze Bild an.

00:43:09: Dann wird es keinen Richter geben, keinen, also Richter im original Sinne des Richters, nach demokratischen Gesetzen, der dich irgendwo für irgendwas verurteilen kann, weil es offensichtlich ja ist, Du machst ja eigentlich nur Entertainment, und zwar in alle Richtungen.

00:43:24: Und das ist auch Sozialkritik in alle Richtungen.

00:43:28: Seit neuestem gibt es ja zwischen zwei N-Worte.

00:43:31: Das zweite neue Wort, was die Süßigkeit betrifft, was man nicht mehr verwenden darf.

00:43:35: Darüber machst du dich lustig, weil es Sozialkritik ist.

00:43:37: Das ist die Pflicht

00:43:38: eines Comedians.

00:43:39: Und es stimmt auch nicht, dass man das nicht verwenden darf.

00:43:41: Darum geht es.

00:43:42: Das darf

00:43:43: dieses Wort verwenden.

00:43:46: Genau, du darfst es verwenden, aber dadurch, dass man eben das nicht mehr macht, political correctness und so weiter und so fort, deswegen machst du es ja, um darauf hinzuweisen, wie quatschig das ist.

00:43:55: Und du hast neulich, ich glaube, ich weiß gar nicht, in welchem Interview du das gesagt hast, aber das ist ein ganz kluger Satz, jetzt sage ich Endwort.

00:44:02: Und jeder draußen weiß, was gemeint ist.

00:44:06: Das brennt es ja sozusagen noch mehr, dieses Unwort angebliche, ja noch mehr in die Gehilde der Menschen ein, wenn es mit einer Magie umgeben ist.

00:44:14: Ich kann dir nur sagen, ich war ja dann neulich in dem Theater von Urban Briol in Erschaffenburg.

00:44:22: Man fährt ja sowieso schon nur noch dahin.

00:44:24: Also du siehst mich, ich wundere mich gerade so, ich war eigentlich ganz gut drauf.

00:44:28: Aber ich bin schon ziemlich mattgekämpft irgendwie so ein bisschen stelle ich gerade fest.

00:44:35: Ich kämpfe das weiter und ich mache das auch, aber manchmal wird man ein bisschen müde, weil man... Also das Ausmaß, wie schlimm das eigentlich alles ist, was ich finde, das zu tief ich könnte.

00:44:49: Ich lebe in einem freien Land und komme mir vor, als würde ich in einer Einzelzelle sitzen momentan.

00:44:59: Du hast den ganzen Tag diese Debatten darum.

00:45:03: Machst dir Gedanken.

00:45:05: So, jetzt gebe ich dir und der Zeitung ein Interview.

00:45:07: Da werden sie mich wieder schlagen.

00:45:09: Es ist völlig egal, was du sagst.

00:45:11: Sie reden hinter deinem Rücken.

00:45:13: Sie legen dich auf dem Opferalter und sie fühlen sich auch noch gut dabei, diese Drecksmenschen.

00:45:20: Und dann gehst du in einen Theater und dann versuchst du dich darauf vorzubereiten und denkst, Na ja, da hab ich ja schon zwanzig mal gespielt.

00:45:27: Ach so, ja, das ist ja auch kein Maßstab mehr.

00:45:30: Ist ja auch nicht so.

00:45:30: Dann gehst du schon mit eingezogenem Kopf, gehst du da schon hin.

00:45:35: Und denkt, wer weiß, was hier schon wieder für Mails angekommen sind.

00:45:38: Und wer weiß?

00:45:39: Na, den müssen wir mal beobachten.

00:45:42: So, diese ganze Atmosphäre ist total vergiftet.

00:45:46: Es sei, denn du hältst in diesem Land die Fresse und sagst gar nichts.

00:45:49: Und dann kommst du in die Garderobe, was mich ja wirklich schockiert hat.

00:45:53: Und das steht bei Urbahn Brihol.

00:45:57: In der Kadrobe ein Bilderrahmen mit einer Progflag, von der sich mittlerweile fast, ich glaube, mehr als fünfzig Prozent der Homosexuellen distanzieren.

00:46:07: Die möchten das nicht, das ist aber völlig egal.

00:46:11: Und da ist diese Prog-Regenbogenflagge.

00:46:14: Und da drüber steht, unsere Werte sind eindeutig gegen Faschismus, gegen Rassismus, gegen Sexismus, gegen Ableismus.

00:46:24: Wir hoffen, ihr habt euch hier wohlgefühlt, wer nicht meldet das.

00:46:32: Das ist wirklich nichts anderes, wie... Für Juden nicht zugelassen.

00:46:38: Das geht einfach nicht.

00:46:40: Du siehst, ich rege mich da so dermaßen drüber auf.

00:46:43: Wie weit soll das denn noch kommen in diesem Land?

00:46:47: Dass du als Künstler klein wie eine Maus in eine Garderobe kriegst, in die Ecken guckst, ob du beobachtest wird, ob jemand hinter deinem Rücken.

00:46:56: Ich kann das nicht mehr tragen und ich werde zunehmend wütend.

00:47:00: Zwei Themen dazu.

00:47:01: Erstens.

00:47:02: Wie viele Menschen glaubst du?

00:47:05: sind, wenn du es jetzt individuell nimmst, sitzt heute, sitzt du da und guckst jetzt an und hast du, schnell mal vor, da kommt jemand an und sagt, das sind die Liste der Menschen, die gegen dich sind.

00:47:14: Wie viele Menschen glaubst du stehen auf dieser Liste, die dich so richtig scheiße finden und die gegen dich kämpfen?

00:47:20: Das sind nicht so viele, aber das ist doch völlig

00:47:23: wurscht.

00:47:24: Warte, warte, warte, probieren

00:47:26: wir es.

00:47:27: Was veranlasst jemanden, so ein Schild in eine Garderobe zu stellen?

00:47:32: Kommen

00:47:32: wir gleich zu.

00:47:33: Wie viele Menschen glaubst du tatsächlich sind es?

00:47:37: Ich weiß es nicht.

00:47:38: Deine Person, ich geb mir einen Tipp ab.

00:47:41: Dreißig.

00:47:43: Ich leg einen drauf und nehme alle Mitarbeiter, die noch da sind, von diesem Theater ohne Namen in Hamburg, das ist fünfzig sein.

00:47:52: Fünfzig, die da jetzt draußen rumrennen und sagen, der Kerry, das geht überhaupt nicht.

00:47:56: Also mit der Jugendfreiheit geht überhaupt nicht, mit den Leuten, mit denen gesprochen, geht überhaupt nicht.

00:47:59: Fünfzig.

00:48:01: jeden verdammten Tag, wo du auftrittst, machst du mehr Menschen glücklich, als da sind die dich hassen.

00:48:07: Oder die hassen dich ja nicht mal so, die sind einfach gegen dich.

00:48:09: Das ist die eine wichtige.

00:48:10: Ich find's einfach wichtig für sich selber.

00:48:12: Ich sag jetzt immer in meiner Sendung morgens diesen Spruch, wenn du dich ärgerst, sind vier, fünf Stunden deines Lebens ärgerst du dich.

00:48:20: Wenn du einen Ärger hast, hast du vier, fünf Stunden deines Lebens damit zu tun.

00:48:23: Wenn du lachst, laut lachst, hast du vierundzwanzig Stunden was davor.

00:48:27: Das hilft deinem Körper, vierundzwanzig Stunden lang.

00:48:28: Das darf man niemals vergessen.

00:48:30: Fünfzig Leute, die sich so richtig Scheiße falten.

00:48:33: Du hast hundert Prozent recht, ich geb dir hundert Prozent recht.

00:48:35: Das ist ganz, ganz, ganz, ganz, ganz bitteres Futter.

00:48:39: Aber es sind Fünfzig.

00:48:39: Und mein wegen sind es auch hundert.

00:48:41: Auch das ist egal, weil, das machst du jeden Abend doppelt und dreifach weg.

00:48:44: Das ist der eine Zahl, die zweite Zahl ist.

00:48:46: Was glaubst du, wenn dieses Schild, was du jetzt bei Urban Pryon im Theater gesehen hast, hätte das früher im Pulverfass gestanden, hätte sich irgendjemand darüber aufgeregt?

00:48:59: Ich finde das so surreal und so...

00:49:02: Aber weißt du, wo ich das sage?

00:49:02: Weil du siehst, dass, wie Begriffe heute, auf einer völlig anderen Dimension sind, weil andere Leute sie in eine andere Dimension gesetzt haben.

00:49:11: Wir sind alle gegen... Du bist gegen Rassismus.

00:49:13: Das musst du dir auch gar keiner sagen.

00:49:14: Das ist die gute Nachricht, weil du bist sowieso gegen Rassismus.

00:49:17: Du bist nicht feindlich gegen Menschen mit einer anderen Gesinnung.

00:49:20: Boris,

00:49:21: die Bühne ist mittlerweile für mich ein Safe Space.

00:49:27: Ich fahre mit Angst in einem Theater.

00:49:31: Ich kann überhaupt nicht mehr einordnen, wie die Menschen mit mir umgehen.

00:49:35: Du hast das Gefühl, jeder spricht oder hat hinter dem Rücken gesprochen.

00:49:41: Ich gehe ins Theater in Uemitz Hofgarten Theater, sag ich hab dir denn schon gehört.

00:49:45: natürlich, man spricht ja über dich.

00:49:47: Man tuschelt hinter mir.

00:49:49: Der einzige Ort, wo ich mich sicher fühle und wo ich loslassen kann und sein kann, wer ich bin, ist auf der Bühne.

00:49:56: Alles andere wird beäugt, wird bewertet, wird in den Dreck gezogen.

00:50:01: Und alles andere macht mir Angst, macht mir ein schlechtes Gewissen.

00:50:05: Alles andere lässt mich nicht zur Ruhe kommen, weil ich mich selber frage, ob ich falsch ticke, weil man mit dem Finger auf mich zeigt, weil man mir eine Bühne klaut, weil ich mit den falschen Leuten rede.

00:50:16: Und nur dem Moment, wo ich auf der Bühne bin, das sind die einzigen Stunden am Tag, wo ich mich wohlfühle.

00:50:22: Und zwischendurch muss ich auch noch überprüfen, ob ich noch von meiner Managerin, die frage ich nämlich auch zwischendurch, noch ist noch alles in Ordnung.

00:50:30: weil man ja nicht weiß, wer sich an die noch wendet und die noch umknickt und umnimmt.

00:50:35: Das ist das Land, in dem wir leben.

00:50:38: Das Irre ist das.

00:50:39: Dreiviertel Deines Satzes eben gerade hat Michael Jackson auch gesagt.

00:50:42: Ich war dabei.

00:50:45: Ja.

00:50:45: Der Einzige Safe Space, den er hat, ist die Bühne.

00:50:47: Das Einzige, wo er so sein kann, wie er ist und zeigen kann, was er ist, ist die Bühne.

00:50:50: Und alles andere ist permanent mit dem, wie soll man sagen, mit dem Gefühl, des Suchens nach dem Fehler überschattet.

00:51:00: Das ganze Leben sozusagen ist damit überschaltet.

00:51:02: So, jetzt kannst du dich entscheiden, was du damit machst.

00:51:04: Ich weiß, ich nur meine es.

00:51:06: Es ist einfach alles völlig wahnwitzig, hysterisch und fern der Realität.

00:51:12: Auch das, was wir spüren.

00:51:13: Ich weiß ja genau, was du spürst.

00:51:14: Ich kenne genau das Gleiche, was du hast, hab ich auch.

00:51:16: Was meinst du, was ich bei Jair Ida, du weißt das ja, was wir erlebt haben und so.

00:51:20: Und dass du jedes Mal, wenn du nach Rostock fährst, weißt du, sie haben wieder deine kleinen Facebook-Filmchen gesehen und sich irgendwas ausgedacht, was du wieder an Scheiß gebaut haben könntest, was du gar nicht gemacht hast.

00:51:27: So, das ist, ich kenne dieses Gefühl.

00:51:29: Das Irre ist nur das, dass es einem, das ist uns, also Menschen wie uns das Leben raubt, aber den anderen ihr Leben gibt, weil die haben ja auch gar

00:51:40: keine anderen Inhalte.

00:51:40: Genau, das ist der Punkt.

00:51:42: Es ist das Irre daran, dass diese üble Machenschaft, also wir reden jetzt hier über diese, nehmen wir diese hundert Leute, ja, diese hundert Leute.

00:51:52: Ein Teil ihres Lebensenergie, ihres Lebens ist es, sich über dich aufzuregen und dich schlecht dastehen zu lassen und in irgendwelchen Schätzen zu schreiben.

00:52:00: Sie schreiben das nicht hinter deinem Rücken, sie schreiben das in einer privaten Gruppe, das hat es ja immer gegeben, das können sie auch gerne machen.

00:52:06: Interessant wäre nur, ob einer von den Vögeln auf die Idee kommt, zu sagen, lass uns doch mal den Kajen in unsere Gruppe einladen, dass er sich mal einmal selber äußern kann.

00:52:13: Das wäre ja ganz freundlich.

00:52:14: Die

00:52:14: Leute kannst ja mit denen nicht reden, das ist ja das Problem.

00:52:17: Die beschweren sich ja, dass ich sie geblockt habe und ich habe sie immer dann geblockt, weil ich einfach nicht mit ihnen reden möchte, weil sie irgendwann merkt, die wollen das gar nicht verstehen.

00:52:31: Wir wollen das nicht verstehen.

00:52:33: Die sagen dann, du gehst an die Öffentlichkeit.

00:52:36: Ja, muss ich doch.

00:52:37: Wo soll ich denn hingehen?

00:52:38: Verdammt noch mal, wenn die mich rausschmeißen und mit niemandem.

00:52:42: Und ich muss an die Öffentlichkeit gehen.

00:52:45: Denn du gehst ja an die junge Freiheit.

00:52:47: Muss ich doch.

00:52:48: Ich kann keine andere Zeitung nehmen.

00:52:50: Ich war keine andere Zeitung, mich fragt.

00:52:53: Noch schlimmer, ich hab's ja erlebt, wie es ist, wenn du in einem Ort nicht auftrittst und sagst nichts dazu, dann sagt das Publikum, das schreiben sie ja sogar hier auf Facebook, warum trittst du denn nie bei uns auf?

00:53:03: Ja, weil ich nicht darf, weil sie mich nicht lassen.

00:53:07: Deswegen trete ich nicht auf, deswegen muss man's irgendwann auch mal sagen.

00:53:10: Ich finde zum Beispiel diese Geschichte mit dem Gloria, das ist ja kein neues.

00:53:15: kein neuer Vertragsbestandteil.

00:53:16: Und ich finde es total erstaunlich, dass es für dich neu ist und dass auch alle anderen Leute, die ich, als ich das gestern gehört habe, danach gefragt habe, keiner weiß das.

00:53:24: Die wissen es nicht.

00:53:26: Das muss doch ans Licht geholt werden.

00:53:28: Das muss nach oben gebracht werden.

00:53:29: Das ist so schlimm.

00:53:33: Das ist ein Zeichen dafür, wie versäucht das alles ist.

00:53:37: Wo leben wir denn, wenn ich auf einer offenen Straße werde, worüber wir letztes mal gesprochen haben, von einem NDR-Moderator angesprochen werde, mach weiter so.

00:53:47: Das ist ja wie Hitler-Deutschland, wie DDR, dunkelsten Zeiten.

00:53:52: Genau so ist es, genau so ist es.

00:53:54: Und jetzt überleg mal bitte, ich guck mir, ich seh mich hier im Spiegel und denke, oh Gott, Kai, du bist mit den Nerven völlig fertig, jetzt reißt du hier schon rum.

00:54:01: Das haben die angerichtet.

00:54:03: Ja, haben sie.

00:54:06: Das ist total, es ist, und es ist eben so.

00:54:08: Es ist aber, deswegen sage ich das, ne?

00:54:11: Also auch das mit dem Schild zum Beispiel.

00:54:13: Ich glaube, also ich gehe jetzt mal von mir aus.

00:54:16: Vor zwanzig Jahren hätte mich das Schild überhaupt nicht irritiert, aber auch da gute positive Begriffe.

00:54:23: wie zum Beispiel, dass man gegen Rassismus ist, sind plötzlich aufgeladen in einer Art und Weise und werden vor allem gerichtet und beurteilt von Menschen, die selber so sind.

00:54:33: Das ist ja auch dieser Art der Politik heute.

00:54:36: Du sagst zu dem anderen, ihr seid undemokratisch und das sagst du als erstes, damit der sich verteidigen muss.

00:54:40: Was völlig Falsches.

00:54:41: Du kannst nicht jemanden, der demokratisch zu wählen ist, der in Deutschland demokratisch aufgestellt ist, der einen Viertel der deutschen Wähler sozusagen vertritt.

00:54:49: Zudem kannst du nicht sagen, er sei undemokratisch, würde undemokratisch hier irgendwie sein oder so.

00:54:54: Du könntest einzelne Aussagen nehmen, du könntest einzelne Menschen nehmen aus der Partei, aber du kannst nicht die ganze Partei machen, aber das macht man heute.

00:55:00: Und das sind die Menschen, die das machen, sind eigentlich die, die machen das, was verwerflich ist am Rassismus und am Ausgrenzen und all dem.

00:55:08: Und natürlich ist es so, dass du rausgehen musst und ich finde, aber wie gesagt, ich finde zum Beispiel diese Gloria-Geschichte und ich würde gerne wissen, ob es das woanders auch noch gibt, sowas.

00:55:17: Ich weiß schon was, weißt du, vor zwanzig Jahren hätten wir gesagt, na klar, wir wollen das nicht, wir wollen, dass keiner unsere Künstler, die homosexuell sind oder unsere Bedienung oder so auslacht.

00:55:25: Das wollen wir nicht.

00:55:26: Aber heute ist es ja nur, es wird ja nur benutzt von Menschen.

00:55:31: die selber genau so sind und das dann einsetzen gegen andere, die auch übrigens nur sie selber beurteilen.

00:55:37: Ich habe neulich einer bei Facebook angeschrieben, überlegen wir, allen Ernstes, er versteht überhaupt nicht meine Problematik, aber hat das nett geschrieben, aber hat mir dann ganz nett nagelegt, wenn ich ein Theater haben will, in dem ich dann immer auf denne, da soll ich mir doch ein eigenes bauen.

00:55:57: Das ist natürlich, wenn die Rolltreppe kaputt ist, dann beschwer ich mich nicht, dass die kaputt ist.

00:56:02: Ich baue mir eine eigene.

00:56:03: Die haben alle eine Klatsche.

00:56:05: Entschuldige bitte.

00:56:07: Ich bin dann überlegen, ob wir diesen Podcast überhaupt senden, weil das ich...

00:56:11: Ja, die musst du ja senden.

00:56:13: Der ist ja richtig.

00:56:13: Der ist ja gut.

00:56:14: Der Podcast ist... Ich

00:56:15: verstehe das nicht mehr.

00:56:19: Ich begreife... Ich begreife diese Menschen nicht mal mehr im Ansatz, dass sie dieses ganze Land, die ganze Kultur, alles kaputt machen.

00:56:27: Und ich verstehe auch nicht die Zuschauer, die nicht endlich aufstehen und klip und klar die Leute sagen, Scheiß, Oma's gegen rechts verpisst euch hier.

00:56:41: Wir müssen dieses Land nach vorne bringen.

00:56:43: Ich verstehe es nicht.

00:56:44: Aber das sagen Sie, das gibt das alles.

00:56:46: Und es ist die Mehrheit, die das sagt.

00:56:48: Wobei man sagen muss, Omas gegen rechts ist ja auch wieder nichts weiter und ich will da gar keinen Schutz nehmen oder so, aber ich kenn ja auch gar nicht viele davon außer außer zwei, die ich mal interviewt hab.

00:56:56: Aber tatsächlich ist das ja auch relativ substanzfrei.

00:56:58: Also es geht ja schon darum, auch für die, was zu tun zu haben, das sind Menschen, die sonst keine, weil sie waren früher mal irgendwie in der Kommune oder haben irgendwie mal in der Studentenzeit tolle Sachen in der Kommune gemacht und erinnern sich jetzt an die gute Zeit und machen jetzt eben halt Schilderbuch, wo was draufsteht.

00:57:12: Das ist ja gar nicht, das kann man ja gar nicht, also muss man nicht ernst nehmen und das ist auch keine, da ist auch keine Revolte und kein nix.

00:57:18: Das haben wir in der Coronazeit vor allem gelernt.

00:57:20: Es ist eben erstaunlich, wie schnell, also zwei Sachen sind erstaunlich, wie schnell es geht, dass sich Menschen auf der richtigen Seite fühlen, indem sie andere Leute ausgrenzen und das tun, was sie ihr Leben lang gelernt haben, was man nicht tun soll.

00:57:30: Erstens.

00:57:31: Zweitens ist es so, wir oder beziehungsweise alle Betroffenen, ja und da bist du ja noch viel mehr betroffen als ich, Wir müssen immer wieder uns vor Auge führen, dass wir in Wirklichkeit von extrem vielen Leuten extrem geliebt werden.

00:57:46: Das siehst du daran, wie viele Menschen diesen Podcast gucken.

00:57:48: Das siehst du daran, wie viele Menschen zu deinen Shows gehen.

00:57:50: Das siehst du daran, wie viele Menschen um uns rum andere Medien hören, andere Zeitungen lesen und so weiter und so fort.

00:57:57: Und das ist das, wofür man antritt.

00:57:58: Deswegen ist es wichtig, genau solche Emotionen, wie du jetzt hier gerade hast, auch zu zeigen, damit die mal begreifen, auch die Menschen, die auf unserer Seite sind, verzweifelt auch so eine Situation manchmal ist.

00:58:09: Die denken ja auch, der geht raus, der macht da seinen Quatsch.

00:58:12: Und das war's irgendwie.

00:58:13: Und ich find's geil, ich guck mir das an, ich versteh gar nicht, was die Leute gegen ihn haben.

00:58:16: Aber es ist eben nicht so, es ist nicht leicht.

00:58:19: Es ist nicht umsonst, es ist nicht leicht und es ist existenziell bedrohend.

00:58:23: Und das machen Leute, die völlig rücksichtslos sind und die auch nicht mal die fachliche Kompetenz, schon gar nicht die rüstische, aber nicht die fachliche Kompetenz haben, darüber zu urteilen.

00:58:35: Was du und andere Künstler, die so was machen, wie das, was du machst, dann Nikolaj Binder, kann man ja als Nächsten nennen, was die wirklich machen.

00:58:41: Und wenn man das im internationalen Vergleich

00:58:43: anguckt, wenn

00:58:43: man das mit den

00:58:44: Fach-Comedy-Augen

00:58:46: anguckt, dann wird man feststellen, das ist Null-Acht-Fünfzehn-Tages-Geschäft des Entertainments weltweit in den bestlich orientierten Ländern.

00:58:56: Punkt.

00:58:57: Und das können sich viele Menschen, ich glaube auch viele Menschen, wachen deswegen nicht auf, weil sie sich gar nicht vorstellen können, wie übel das inzwischen ist.

00:59:03: Also ich muss ja ganz ehrlich sagen, wenn ich jetzt gucke, was passiert ist, da sagen wir Leute bei Facebook, ja, seit Corona bist du ja auch in Schwurmen gekommen.

00:59:14: Nee, nicht ich.

00:59:15: Seit Corona ist dieses Land in Schwurmen gekommen, dass die das überhaupt nicht merken.

00:59:21: Die merken überhaupt nicht, dass die Diskussion dass jetzt immer enger der Demeinung immer enger gezogen wird und dass immer mehr Leute, die wirklich auch Ahnung haben von diesen Dingen, sei es nun Ulf Poschard oder Journalisten oder so, dass das liegt einfach auf der Hand, auf der Straße.

00:59:38: Die ziehen wirklich in einen dritten Weltkrieg gegen Russland, ohne alle Diskussionen zugelassen

00:59:50: zu haben

00:59:52: und wundern sich nachher.

00:59:54: Überdote.

00:59:55: Ich begreife das im Ansatz nicht mehr.

01:00:01: Nein.

01:00:02: Und es ist alles rum.

01:00:03: Ich glaube, es kann nicht das Ziel sein, dass wir anfangen, das zu lernen und zu begreifen.

01:00:08: Es geht einfach darum, dass man tatsächlich eins macht, dass man bei sich bleibt.

01:00:11: Das ist ja das Ding.

01:00:12: Wir müssen weitermachen.

01:00:13: Das sagt man so blöd und es für jeden klingt doch so leicht.

01:00:15: Aber weitermachen ist die Devise.

01:00:18: Das ist ja auch das, was ich tue.

01:00:19: Und das will ich auch machen.

01:00:20: Aber ich merke gerade jetzt, ich bin total... Also selber ein bisschen schockiert.

01:00:25: Dieser Podcast heißt Schönes Wochenende.

01:00:29: Und ich kotze mich hier aus, aber es ist wirklich... Es ist auch

01:00:32: angemessen und ehrlich und verdient und es ist direkt und es ist loyal.

01:00:35: Und ich möchte

01:00:35: auch sagen, ich kann auch... Also ich will nicht sagen, ich kann nicht mehr.

01:00:41: Er hat ja auch Unterstützung, das ist alles gut.

01:00:44: Ich bin wirklich schockiert darüber, wie die Menschen mit sich umgehen.

01:00:52: Und zwar... Es geht dabei nicht um mich, aber natürlich merke ich ja an der Art, wie die mit mir umgehen.

01:00:59: An dieser Art merke ich eben, wie sie mit sich umgehen.

01:01:02: Und das schockiert mich total.

01:01:05: Dass ich auf eine Bühne gehe und sowohl schwarze, schwule, behinderte Transmenschen, wir uns alle dahinsetzen und uns alle über jeden lacht und wir amüsieren uns alle, und führen uns frei und haben so einen schönen Abend.

01:01:24: Und dann kommt diese hypermoralinsaure Meute.

01:01:32: Und die machen einem das Leben so verdammt schwer und sind so eiskalt.

01:01:38: Also, ich bin darüber wirklich schockiert.

01:01:42: Soll

01:01:42: ich dir sagen, zwei Sachen, vielleicht gehen wir dann zu einem erfreulichen Thema auch.

01:01:47: Die erste Sache ist, mir tut das unendlich leid, wie es dich aufregt.

01:01:51: Auf der anderen Seite muss ich sagen, ich bewundere unendlich diese Menschen, die das schaffen.

01:01:56: Und ich schaffe das auch nicht, ich schaffe es wahrscheinlich ein bisschen besser als du, aber auch nicht.

01:02:00: Die das schaffen, das auszuglenden und ihr Ding durchzuziehen, weil sie wissen, dass sie erstens nichts Böses machen, zweitens nichts Verboten machen und drittens den Menschen Freude bereiten.

01:02:09: Ich bewundere die, die das alles ausschalten können, die diese, also ich kenne zum Beispiel YouTuber, die kriegen Kommentare unter ihre Podcasts, unter ihre Filme oder irgendwas.

01:02:19: Und dann frage ich sie, Was machst du dagegen?

01:02:21: Und dann sagen die wiedergegen.

01:02:22: Ist mir doch scheißegal.

01:02:23: Da schreibt irgendwie Otto Buffon, du aus irgendwo, schreibt irgendeinen Scheiß, da hinten ist mir doch egal.

01:02:28: Das ist einer von ... einer von achtzig Millionen oder zweieinachtzig Millionen.

01:02:33: Mir scheißegal.

01:02:34: Ist mir egal.

01:02:35: Und den ist es wirklich egal.

01:02:36: Ja,

01:02:36: ich meine, wenn ich auf die Bühne gehe, nachdem ich da in der Autofahrt schon wieder ... Ich krieg ja nun viel Lob und so, aber das Schlimme ist ja auch, dass die Kritiker ... Die sind ja nicht kritisch.

01:02:50: Die sind ja immer mordend gleich.

01:02:53: Das sind ja auch so Leute, die schreiben ja keine kritischen Kommentare.

01:02:56: Man, es gibt es auf beiden Seiten.

01:02:58: Aber wenn ich dann einen Kommentar kriege, das ist ja immer, ich bin unwertes Leben.

01:03:04: Für diese Leute bin ich unwertes Leben.

01:03:06: Ich hab mich für die falsche Seite entschieden.

01:03:08: Weißt du?

01:03:09: Du siehst dann fünfzig Kommentare, Leute, die dir zustimmen und so.

01:03:13: Und dann kommt irgendjemand, wo du denkst, dessen Meinung ... Also der könnte vielleicht, also meinetwegen so wie Nordlich, dieser Kameramann von Nightwash, der könnte vielleicht oder so.

01:03:25: Und dann merkst du, wie wenig Wert du bist in deren Augen.

01:03:32: Weißt du, was ich meine?

01:03:34: Also ich finde das wirklich, wirklich schockieren.

01:03:38: Und das zieht mich ganz schön runter.

01:03:42: Das stimmt übrigens.

01:03:43: Und das ist vielleicht auch das stimmt, was du sagst.

01:03:46: Das habe ich bis jetzt gar nicht so im Fokus.

01:03:50: Die sehen dich als einen wertlosen Künstler, nicht als wertloses Leben.

01:03:55: Aber Sie sehen, der künstlerische Wert wird dir von Menschen abgesprochen, die das dir deswegen absprechen, weil Sie denken, dass du ein schlechter Mensch bist und Sie bessere Menschen sind.

01:04:06: Und das

01:04:06: Schlimme ist,

01:04:07: die es nicht gibt.

01:04:08: Und das Schlimme ist.

01:04:10: Das sind die gleichen Menschen und darum geht es mir in dem ganzen Kampf.

01:04:14: Es sind die gleichen Menschen wie früher.

01:04:16: Denn früher haben sie gesagt, naja dieser bunte Travestie, was ist das denn?

01:04:21: Dann haben sie gesagt, naja, der ist ja kein Comedian, das ist ja nur ein Witze Erzähler.

01:04:26: Dann haben sie gesagt, Der ist immer so unter der Gürtellinie, dann haben sie gesagt, der zieht sich ja immer aus, dann haben sie gesagt, der ist ja immer besoffen.

01:04:35: Und es sind immer die gleichen Leute, es sind Spießer, es sind genau die, gegen die ich mein ganzes Bühnenleben kämpfe ich gegen diese Spießer.

01:04:45: und das Problem der heutigen Zeit ist.

01:04:48: Dass die Spießer, die früher gesagt haben, die sieht ja gar nicht aus wie eine Frau, der hat ja einen Vollbad und später gesagt haben, jetzt holt er ja seinen Dödel raus oder, darum raucht er denn nur viele aus der Bühne oder, der hat ja gar keine Paigettenkleide an, der hat ja einen Müllmann-Uniform an.

01:05:06: Das sind die, die gleich nicht gesagt haben, oder ist ja Hitler.

01:05:09: Das sind dieselben Leute mit dem Unterschied.

01:05:13: dass in der Gesellschaft etwas gekippt ist, dass jetzt mit einem Male alle auf die

01:05:18: Spiegel hören.

01:05:20: Das ist das Problem.

01:05:22: Das ist so wie früher.

01:05:23: Das ist ich.

01:05:25: Ich hab neulich zu Yvonne gesagt.

01:05:28: Ich muss unbedingt dieses Lied lernen von Ude Jürgens.

01:05:31: Wir müssen raus aus diesem Ehrenwertenhaus.

01:05:34: Ganz Deutschland ist ein Ehrenwerteshaus geworden.

01:05:38: Großartige

01:05:40: Idee.

01:05:41: Großartige Idee.

01:05:42: Also ... Zum Abschluss deiner Show oder zum Urlaub weit vor der Pause.

01:05:48: Dieses Lied und jetzt singen alle mit.

01:05:50: Das ist so eine.

01:05:51: Das ist genau dieses Lied.

01:05:52: Und übrigens das ganz großartige Künstler, muss man auch mal sagen, mit ganz, ganz, ganz viel sehr korrekt der politische Haltung.

01:05:58: Aber hallo.

01:05:59: Und als einer der ersten und einzigen in dieser Zeit.

01:06:02: Vielleicht noch so mit Reinhard May und so manch einem Hannes Wader oder so zu vergleichen.

01:06:07: der dann eben doch gleich noch den Millionen Menschen sozusagen für sich zu begeistern und nicht nur für eine Minderheit.

01:06:11: Da hat es ein ganz großartiger Künstler und dieses ehrenbierte Haus ist ein super Beispiel dafür.

01:06:17: Dann Deutschland ist ein ehrenbiertes Haus.

01:06:19: Ja,

01:06:20: aber nur wie früher, ich habe man in einem Miethaus gewohnt mit zwei, vier, sechs, sechs Parteien.

01:06:28: Da gab es eine, die dauernd gestänkert hat.

01:06:35: Weißt du, die hat kontrolliert, dass der Müll im falschen Eimer landet und ich fand, die hat alles kontrolliert.

01:06:41: Und alle waren dagegen und alle haben gesagt, naja, lasst die, wie man früher sagte, jedem Tierchen seinen Bläsierchen.

01:06:48: Heute ist das so, da würden alle sagen, wieso, die hat doch recht.

01:06:51: Nein, nein, nein, heute ist es genauso.

01:06:54: Heute sind es vielleicht zwei, die den ganzen Haushalt tyrannisieren.

01:06:57: Aber die anderen machen nichts und sagen, na ja, und der Müll muss ja auch in die richtige Seite.

01:07:01: Na ja, das stimmt schon.

01:07:02: Wir haben gestern um zwölf Uhr drei, haben wir noch Musik gehört.

01:07:05: Ja, die sind ... die schnallen ja gar nicht mehr, wie das normale Leben ist.

01:07:09: Da ist ja komplett rausgeblendet, was da passiert.

01:07:11: Deswegen sagen ja, deswegen sind gerade auch so was wie jetzt, so ein Emotional zu sein und die Wahrheit zu zeigen, wie das wirklich ist, ist total wichtig, damit die Menschen mehr aufwachen.

01:07:23: Und es ist eben nicht, man muss sagen, es ist eine kleine Minderheit.

01:07:28: Und diese Minderheit übrigens, das ist auch ganz irre, das hat ja mit der ganzen Wirknis auch zu tun, wo das alles herkommt, so habe ich ja schon hundertmal erzählt.

01:07:34: Ähm, das Ding ist das.

01:07:35: Es geht auch darum, dass die sich ja jeder Bewertung entziehen, indem sie neue Werte schaffen.

01:07:39: Diese neuen Werte sind nur leider willkürlich gewählt und eine reine Geschmackssache von einigen wenigen.

01:07:44: Das sind nur noch Gefühle.

01:07:46: Ja, das ist nur ein Gefühl.

01:07:47: Das hat mit Fakt... Daten nicht zu tun.

01:07:49: Es war gestern auch, weil wir vorhin darüber geredet haben über den Land, ja, da wurde gestern gesagt, ja, die Russen würden ihre Drohnen schicken.

01:07:54: Es gibt keinen einzigen Beleg für eine Russentröhne.

01:07:57: Und dann sagten die gestern, ich bin fast zusammengebrochen, dann sagen die ja doch in Polen.

01:08:02: Die Polen hätten Beweise.

01:08:03: Nein, die polnische Regierung selber sagt, es war eine russische Drohne, die sie da gefunden haben, richtig.

01:08:07: Aber die hat eine Reichweite von siebenhundert Kilometern und Großland ist mal deutlich, deutlich, deutlich weiter weg als siebenhundert Kilometern.

01:08:15: Erreichen konnte die Drohne sie nur aus Polen, aus Deutschland, aus der Ukraine.

01:08:22: Und nicht aus Russland.

01:08:23: Punkt.

01:08:24: Und deswegen sagen sie, es kann keiner.

01:08:25: Es mag eine russische Bauartdrohne sein, aber aus Russland kommt die jetzt mal nicht.

01:08:29: Und selbst das wird noch ein Abrede gestellt.

01:08:31: Das zeigt, auf welchem Niveau das auch ist.

01:08:34: Das hat nichts zu ... Das sind, wie du sagst, Gefühle.

01:08:36: Und diese Gefühle ... Wir sind diejenigen, die sich mehr zusammennehmen und sozusagen eigentlich immer ruhig sind und sowas alles einfach unseren Stiefel weitermachen, die gehen, wenn da irgendjemand sagt, wir möchten ja auch gehen, ich frage den gegen rechts, in Hamburg stehen sofort zweiundfünfzigtausend Euro.

01:08:50: Die

01:08:50: gehen über Leichen.

01:08:51: Die wissen auch

01:08:52: gar nicht, warum sie da stehen.

01:08:53: Was ich auch so schlimm finde, ist, ich begreift das nicht, dieses Land.

01:09:01: geht doch ein Bach runter.

01:09:03: Und zusehenden Auges.

01:09:05: Alles ist kaputt, dreckig, verschmanzt.

01:09:08: Es funktioniert nichts.

01:09:10: Und daran sind nicht die Russenschuld.

01:09:13: Und daran sind nicht die Nazis-Schuld.

01:09:15: Und auch nicht die AfD.

01:09:16: Daran sind die Politiker-Schuld, die das Land nach vorne bringen.

01:09:20: Rita, hast du gesehen bei LinkedIn?

01:09:22: Rita Baus, die ich eigentlich sehr schätze.

01:09:24: Die hat eine Agentur.

01:09:26: Ja.

01:09:27: Die Rita Baus kennste die?

01:09:28: Die hat eine Agentur.

01:09:30: Die kennt zu.

01:09:33: Die hat gestern gepostet, ach, das war so schön.

01:09:35: Die Merkel hat bei uns eine Lesung gemacht und was weiß ich und ich konnte sie auch überreden und die Leute haben angestanden.

01:09:43: und ich habe gesagt, Rita, ich habe drunter geschrieben.

01:09:45: Rita, ich verstehe das.

01:09:47: Dass du stolz darauf bist, dass diese Frau nun zu dir gekommen ist und das Kompliment für die Leistung, das schafft ja auch Vertrauen, die geht ja nicht überall hin, aber

01:09:57: kein

01:09:57: kritisches Wort über das, was Frau Merkel mit diesem Land angerichtet hat.

01:10:02: Nichts.

01:10:03: Weißt du was?

01:10:04: Nächstes kommt Hitler und macht mein Kampf da eine Autogrammstunde.

01:10:08: Da sagen sie dann auch nichts.

01:10:09: Pass auf.

01:10:11: Bei Frau Merkel.

01:10:11: Es war ein Journalist da, ich weiß gar nicht mehr, das war letzte Woche irgendwann und hat sie gefragt, kein rechter Journalist übrigens, ich weiß gar nicht von der FAZ oder Sonntagszeitung oder so.

01:10:20: Und der hat einen, also da standen sie in der Schlange, wollten Autogramme haben unter dem Merkelbuch.

01:10:27: Dann fragt der Journalist einen Typen, ja und sie stehen hier an und holen sich jetzt auch ein Autogramm und sowas, was ist ihnen dieses Autogramm wert?

01:10:34: Und da hat der gesagt, mir ist das nirschwert.

01:10:37: Ich hol mir deswegen das Autogramm, weil wenn das Buch ein Autogramm hat, das ist viel mehr wert, kann ich auf eBay verkaufen.

01:10:42: Klar.

01:10:43: So,

01:10:43: da ist

01:10:44: keine Überzeugung, da ist keine von wegen, oh, wir verehren, Frau Merkel, das geht darum, das Buch sich selbst in vordergrund ein Handyfoto und das dann vielleicht bei eBay zu verkloppen.

01:10:52: Weil das Buch selber, ich hab reingelesen, ich hab's nicht gekauft, ich hab's nicht ganz gelesen, nein, ist kein gutes Buch, ein schlecht geschriebenes Buch.

01:10:59: Jetzt

01:10:59: geht der Journalist, ich hab's gehört, als Hörbuch.

01:11:05: Langweilig.

01:11:06: Nichts drin.

01:11:07: Selbstbebei, Räucherung, keine Kritik.

01:11:09: Ich will auch nicht sagen, dass Frau Merkel an allem Schuld ist.

01:11:12: Das will ich gar nicht behaupten.

01:11:15: Aber die hat in den letzten Jahren, die war maßgeblich daran geteilbeteiligt, wie dieses Land geschreddert wurde.

01:11:22: Und natürlich auch alle anderen Politiker aus ihrer Scheißpartei, die mit der Faust in der Tasche das alles ertragen haben und das mitgemacht haben.

01:11:31: Nur deshalb ist es so.

01:11:33: Stimmt.

01:11:35: Mann, das war kein schöner Podcast.

01:11:38: Doch,

01:11:38: das war ein schöner Podcast.

01:11:39: Weißt du, warum?

01:11:40: Weil alle Menschen, die das hören, und glaubt mir, ich kenn mich aus, alle Menschen, die das hören, werden sagen, richtig.

01:11:46: Und geil, dass das rausgelassen hat, weil das ist das Gefühl, was du hast, und dafür ist so was da.

01:11:50: Dafür ist YouTube da.

01:11:51: Broadcast yourself.

01:11:52: Meine Freundin Yvonne Moulon hat das immer gesagt, und das muss ich hier nochmal sagen.

01:11:56: Broadcast yourself, sei du selbst und zeig den Leuten, wie du bist.

01:12:00: Und wenn das dein Zustand ist, dann muss man genau das auch zeigen und da muss auch mal ein schönes Wochenende kein schönes Wochenende sein, sondern auch mal ein kritisches lautes Wochenende.

01:12:07: Der Willi ist tatsächlich wehrlich.

01:12:08: Ich habe das das Öfteren gehabt in letzter Zeit, dass ich genau so in der Garderobe gesessen habe.

01:12:14: Und mit Leuten da rumdiskutiert hab, wenn's auf dieses Thema kam und dachte, wie kannst du bloß auf die Bühne gehen?

01:12:20: Darum weiß ich, dass das mein Safe Space ist.

01:12:22: Kaum bin ich auf der Bühne, ist das wie weggeblasen.

01:12:25: Da geht's immer noch die ersten fünf Minuten.

01:12:28: So wie zum Beispiel bei Urbahn.

01:12:32: Da ging's auch, Yvonne sagt, nun nimm doch nicht dieses Schild mit auf die Bühne, sag ich, und wenn ich verrecke, ich nehme dieses Schild mit auf die Bühne.

01:12:39: Und meine Michaela, die mit dem Rollstuhl, die war ja dann auch da und die sagt, uiuiui, ich habe gedacht, es geht schief.

01:12:46: Weil ich natürlich die ersten fünf Minuten da rumgepöbelt habe.

01:12:50: Nein, lieber Urwarnbriol, deine Werte sind nicht eindeutig.

01:12:56: Das ist nicht eindeutig.

01:12:57: zu sagen, ich bin gegen Rassismus.

01:12:59: Wenn man jemand auf eine Bühne stellt, weil das gar nicht geklärt ist, welcher witzrassistisch gemeint ist.

01:13:06: Und es ist nicht eindeutig so.

01:13:08: Aber irgendwann, ja.

01:13:12: Ansonsten, wir müssen ja auch mit gutem Gelaun sozusagen ans Wochenende gehen.

01:13:16: Im Kindergarten war heute wieder Schrottwichteln.

01:13:18: Wir sind die neuen Eltern von Kevin.

01:13:25: Wie

01:13:25: nennt man den Bummerang, der nicht zurückkommt?

01:13:27: Keine Ahnung.

01:13:28: Stock.

01:13:31: Ich hab gestern ein Video gesehen, meistens kennt die ja jeder, wenn die so dadurch geistern lassen, das Video gesehen mit dem Hund, wo der Zerche gesagt hat, mein Hund macht Hobbystocking.

01:13:50: Der schmeißt keinen Stock, der tut nur so, der holt keinen weg und tut so, als wenn er den Stock findet und kommt wieder zurück.

01:13:59: Das ist auch

01:13:59: irre, ne?

01:14:00: Dieses Hobby, es gibt ja Hobby-Horsing, es gibt auch Hobby-Doc-Walking.

01:14:05: Ja genau, das ist sogar neu.

01:14:07: Das ist, also mal, die Menschen denken, da merkst du auch schon, was passiert mit den Gehirnen?

01:14:11: Da war irgendwo irgendwas drin, irgendwas ist passiert.

01:14:13: Aber weißt du, was mich da war daran?

01:14:16: Ich muss noch mal.

01:14:19: Mein ganz spezieller Freund, Bastian Bielendorfer, hat ja jetzt für sich eine neue Strategie entdeckt und macht sich genau über diese Leute so lustig.

01:14:29: Und dann denke ich, das für mich hat das immer ein Geschmack drin.

01:14:32: Ich denke dann immer, der gehört ja auch zur Gattung.

01:14:34: Wir möchten die Welt retten, durchweglassen von Witzen.

01:14:38: Aber dann ist es in Ordnung.

01:14:40: Ja, klar.

01:14:43: Wie gesagt, Frau Baerbock hat gesagt, sie fliegt ganz viel Linie.

01:14:45: Sie ist diejenige, die an wenigsten Linien geflogen ist, sondern im Gegenteil die meisten Kilometer verurteilt.

01:14:50: Ansonsten, ja.

01:14:52: Warum können Skelette so schlecht lügen?

01:14:56: Weil sie durchschaubar sind.

01:14:57: So sieht das aus.

01:15:00: So, ich wünsche ein schönes Wochenende.

01:15:02: Ja, das war ein gutes Wochenende.

01:15:03: Das war eine ganz besondere und tolle Folge.

01:15:05: Da müssen wir auch in diesen Begleittext reinschreiben.

01:15:08: Wütendes Wochenende.

01:15:10: Ich habe ein schlechtes Gewissen.

01:15:11: Nein.

01:15:12: Das musst du nicht haben, das ist gut.

01:15:14: Es ist auch für dich gut, ehrlich gesagt.

01:15:15: Naja.

01:15:17: Doch.

01:15:17: Wir werden sehen.

01:15:19: Ich werde jetzt den Hund duschen.

01:15:20: Die Menschen

01:15:21: werden es

01:15:22: lieben.

01:15:26: Wir werden sehen.

01:15:29: Ach, das mach ich das.

01:15:30: Ich will das nicht machen.

01:15:31: Das ist auch so bescheuert.

01:15:32: Kriegst du mich jedes Mal zu.

01:15:36: So, ich mach das jetzt aus.

01:15:37: Tschüss.

01:15:38: Tschüss.

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